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Title
Von Mischkultur und Mehrsprachigkeit: Deutsch in der Literatur Luxemburgs
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Abstract
Die Literatur Luxemburgs wird als solche erst seit den 1980er Jahren anerkannt und ihre fundamentale Mehrsprachigkeit und kulturelle Hybridität werden seit den 2000er Jahren als ihre zentralen Merkmale bestimmt. Eine quantitative Analyse der Datenbank autorenlexikon.lu zeigt, dass das Feld der luxemburgischen Literatur tatsächlich ein mehrsprachiges ist, auf dem Deutsch und Französisch die wichtigsten Literatursprachen sind, dicht gefolgt von Luxemburgisch. Dabei ist die Prosa Luxemburgs zumeist in deutscher Sprache verfasst, Lyrik auf Französisch und Theaterstücke auf Luxemburgisch. Eine qualitative Analyse der Theatertexte penalty (2009) von Roger Manderscheid und now here & nowhere oder den här io ming pei hätt mueres gär krewetten (2007) von Nico Helminger zeigt, dass die deutsche Sprache hier keine positiven oder negativen Konnotationen erhält, sondern vielmehr Teil einer Sprachmischung aus Deutsch und Luxemburgisch bzw. Deutsch, Englisch, Französisch und Luxemburgisch wird. Diese Sprachmischung unterstützt die Konstruktion hybrider Identitäten bzw. die Differenzierung der sozialen Milieus in Luxemburg.
Language
German
Source (journal)
Oxford German studies. - Oxford
Publication
Oxford : 2019
ISSN
0078-7191 [print]
1745-9214 [online]
DOI
10.1080/00787191.2019.1583444
Volume/pages
48 :1 (2019) , p. 91-112
Full text (Publisher's DOI)
UAntwerpen
Research group
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Subject
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Record
Identifier
Creation 07.12.2020
Last edited 22.08.2023
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