Title
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Der Leser als Produzent in Sozialen Medien
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Author
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Abstract
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Im Bereich der Literatur gibt es eine Vielfalt unterschiedlicher Sozialer Medien, die für die (kollaborative) Produktion, Distribution, Lektüre und die vernetzte Kommentierung von Literatur genutzt werden. Dazu zählen vor allem soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter, Lit- und Buchblogs, Social Reading‑, Crowdfunding- und Fan-Fiction-Plattformen sowie Wikis. In solchen Sozialen Medien kann der Leseakt zugleich zu einem öffentlichen oder – in geschlossenen Communities – teil-öffentlichen Textproduktionsakt werden, der dann auch als ‚Social Reading‘ bezeichnet wird. Damit verändert sich allerdings die Funktion des Lesers, der nicht nur aktiver Rezipient, sondern als solcher in Sozialen Medien zugleich auch Textproduzent sein kann. So können Leser als Selfpublisher eigene Texte öffentlich verfügbar machen und zu Autoren werden oder aber ins Gespräch mit anderen Leser-Autoren kommen und deren kritische Anmerkungen wiederum öffentlich kommentieren. Die in der ‚Gutenberg-Galaxis‘ der gedruckten Bücher durch Intermediäre wie Verlage, Druckereien oder Buchhandel institutionalisierte Differenz von Autor einerseits und Leser andererseits wird teilweise aufgehoben. Soziale Medien ermöglichen den Lesern in digitalisierten Gesellschaften eine Aneignung der literarischen und literaturkritischen Produktions- und Distributionsmittel, die unter Schlagworten wie ‚Partizipation‘, ‚Transparenz‘ und ‚Demokratisierung‘ auf vielen gesellschaftlichen Feldern politische Effekte zeigen. |
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Language
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German
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Source (book)
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Lesen / Honold, A. [edit.]; et al. [edit.]
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Source (series)
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Grundthemen der Literaturwissenschaft; 4
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Publication
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Berlin
:
De Gruyter
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2018
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ISBN
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978-3-11-036467-5
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DOI
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10.1515/9783110365252-025
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Volume/pages
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p. 490-505
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Full text (Publisher's DOI)
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Full text (publisher's version - intranet only)
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